Von Schwanheim nach Höchst

In den Schwanheimer Dünen, bei Frankfurt

In den Schwanheimer Dünen. Bei kräftigem Sonnenschein.

Es sollte nicht sein, schrieb mir der Freund mit seiner erneuten Absage. Der Hund war krank. Also überlegte ich bar einer Alternative, vielleicht in Richtung Mühlheim am Main zu fahren. Doch es kam anders.

Es meldete sich unerwartet Alfred, den ich schon auf der Heimreise wähnte. Er schlug die Schwanheimer Dünen vor. Da war ich noch nie.

Treffen am Südbahnhof. Kurz die prächtige Kirschblüte am Mainufer bewundern, dann mit der Linie 12 bis zur Endhaltestelle. Rheinlandstraße. Von da war es, immer am Wald entlang, nicht mehr so weit zu den Dünen, die ich mir schon mit Skepsis gewappnet nicht allzugroß vorgestellt hatte. Eher eine Heide- und Karstlandschaft und durch den krassen Sonnenschein (ich bin ihn so leid!) noch in ihrer spröden, abweisenden Wirkung verstärkt.

Am Main. Die Höchster Fähre kommt, 6.4. 2025

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Wir kamen glatt da durch und sahen Höchst vor uns, nicht weit. Über den Main drüber, mit der kleinen Fähre, die Alfred wohl sehr gefiel (Mir auch. Ewig ist es her, dass ich da mal querte.), in die Altstadt, wo wir einen Kaffee zu nehmen gedachten. Allerdings erwies sich die Hoffnung, ein Café in der Sonne jenseits des Höchster Schlossplatzes zu finden, als trügerisch, ja komplett verfehlt. Es gab einfach gar nichts, wodurch wir gleich nach Frankfurt gezwungen wurden, um noch zu einem Kaffee zu kommen. Auch am Bahnhof nicht einfach. Schließlich gelangten wir am Kaiserplatz in ein Systemcafé, das uns aber vollends zufrieden stellte. Alfred gab sich so aufmerksam, für uns beide zur Stärkung neben dem Kuchen ein Sandwich zu ordern. Damit war es dann gut.

Von Alfred bekam ich noch ein Buch über Jürgen Ploog geschenkt, den Schriftsteller, den ich für mich aus irgendeinem Grund als „der Pilot“ abgespeichert hatte, zusammen mit dem Auftrag, einen Ort in Paris zu fotografieren, der mit Ploog zusammenhing.

So wie sich so eins zum anderen ergab, wurde es doch noch ein runder Tag.

  

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