Grau, warm und nieselig, so gab sich der Tag, den ich damit begann, bei Edeka endlos anzustehen, weil ich dort Dinge zu besorgen glaubte, die ich ebenso beim Aldi hätte erstehen können. Nachdem ich das hinter mich gebracht hatte, konnte ich zum traditionellen Spaziergang nach Falkenstein aufbrechen
Der Nebel, der mich im Wald umfing, erinnerte an den von 2016, wohingegen sich alsbald herausstellte, dass er eher in der Höhe als in der Niederung anzutreffen war, denn das Elbufer, selbst seine andere Seite, war von oben aus dem Wald noch deutlich auszumachen. Stellenweise fühlte ich mich auf dem Weg sehr allein, so dass unvermittelt auftauchende Spaziergänger, alle mit Hund, umso verstörender wirkten.
Unten am Elbstrand verstärkte sich die Wirkung der Verlassenheit weiter, nahezu unheimlich, mithin ich den kleinen Kiosk mir schon wie eine Zuflucht ersehnte und beinahe erleichert belebt antraf. Dort einen heißen Glühwein, der meine Schritte beschleunigte und mich nach Blankenese trieb, wo ich gegen 15:30 von Sagebiels Fährhaus die Abfahrt des kleinen Schiffes beobachten wollte, das auf unbekannter Route jedes Jahr dort ablegt.
==> Alle Bilder
So der Abend
Zu Hause angekommen wurde mir die Zeit lang. Nach dem Abendessen überdachte ich die Sinnhaftigkeit eines mitternächtlichen Ausflugs nach Neumühlen, um dort das Feuerwerk zu beobachten. Die Böllerei hatte zwischenzeitlich ein bedrohliches Ausmaß angenommen, so dass ich gegen 21:00 mit der Kamera Richtung Neumühlen lief und dort auf der noch menschenleeren Anhöhe mein erstes Bild für 2019 schoß. In Photoshop ließ sich dies ganz erfreulich aufbessern, wie ich es vor Ort nicht schöner hätte finden können. Dann legte ich mich ins Bett, schaute eine Weile noch Downton Abbey und begang dann schließlich das neue Jahr im Schlafanzug bei einem Glas Sekt auf meinem Balkon.
Happy new year!