Sommersonnenhälfte

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Blick auf Neumühlen

Der 172. Tag. Die Sonne steht an ihrem höchsten Punkt. Ab morgen werden die Tage wieder kürzer. Der astronomische Sommeranfang zeigte sich von seiner besten Seite.

Ich bin für das heutige Foto auf das Dockland-Gebäude am Altonaer Fischereihafen gestiegen, was sich wiederum als Lehrstunde für die Fotografie erwies. Aus Dänemark hatte ich noch 4 Aufnahmen im Format 6×9 übrig, die ich für den Sonnenuntergang verwenden wollte.

Als ich gegen 19:00 das Dach erreichte, stand die Sonne noch zu hoch. Abwartend postierte ich die Kamera auf der Brüstung in der Hoffnung von den aufziehenden Wolken ein stimmungsvolles Bild erzielen zu können. Mit einem Mal war die Sonne hinter eben diesen Wolken verschwunden. Ich belichtete zwei Aufnahmen in der Annahme keine bessere Situation mehr bekommen zu können. Stellte die Kamera um in Richtung Fährterminal, 2 weitere Aufnahmen. Dann noch zwei Papierbelichtungen im Format 4×5, von denen ich eine versemmelte, weil der Filmschieber sich verhakte.

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Mit der Kamera auf dem Dockland-Gebäude

Beim Einpacken des ganzen Geräts rutschte plötzlich die Sonne unter den Wolken hervor und tauchte die umliegende Hafenszenerie in goldenes Licht. Jetzt hatte ich keinen Film mehr dabei!

Ich sollte mir halt sagen, dass ich immer noch in der Lernphase bin. Kürzlich las ich auf einem Blog, gute Fotos seien allenfalls Ergebnis eines statistischen Effekts. Ansel Adams hätte angeblich 4 Wochen vor einem Motiv gezeltet. Da musste schließlich ein gutes Bild dabei entstehen. Wenn er genug Filme dabei hatte…

  

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