und was im Tod uns entfernt

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Schwester Richmute spricht

Lecture-Performance „Humanistische Unterweisung von und mit Kunstschwester Richmute„, die uns anhand einiger drastischer Krankheitsverläufe daran erinnerte, dass uns der Tod jeden Augenblick treffen kann und wir daher gut daran täten, das Leben in jedem Moment, der uns gegeben ist, zu schätzen.

Dieses Memento Mori verwies mich an meine letzte Radiosendung, in der ich auch die mir noch verbliebene Lebenszeit bedachte.

Auch ist Rilke der Dichter, der auf besondere Weise den Tod zum Thema machte. Mehrere seiner Gedichte sind Menschen gewidmet, die in jungen Jahren verstorben sind:

Für eine Freundin (Paula Modersohn-Becker) „Ich habe Tote…

Für Wolf Graf von Kalckreuth. „Sah ich dich wirklich nie?

Und schließlich die Sonette an Orpheus. Zugeeignet als „Grab-Mal“ der mit 19 Jahren verstorbenen Tänzerin Wera Ouckama Knoop.

So steht im 19. Sonett:

Nicht sind die Leiden erkannt,
nicht ist die Liebe gelernt,
und was im Tod uns entfernt,

ist nicht entschleiert.

  

2 Gedanken zu „und was im Tod uns entfernt

    1. Stefan B. Adorno Beitragsautor

      Hallo Silke,

      das freut mich sehr. Ich hab bei Deinem Vortrag zuerst gar nicht daran gedacht, dass ich auch darüber gesprochen hatte. Erst kam mir Rilke. Dann meine eigene Sendung.

      Grüße
      Stefan

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