Konversationskunst – ansinnen

Gemeinsam ansinnen im Kunsthaus

Gemeinsam ansinnen im Kunsthaus

Thema der dritten Konversationsrunde im Kunsthaus Hamburg war „ansinnen“.

Zuerst wollten wir klären, was „ansinnen“ überhaupt als Wort bedeutet. Mir war es nicht ganz geläufig.

Ein Blick ins Lexikon offenbarte eine eher negative Bedeutung im Sinne von „Zumutung“.

Laut Antje, ging es auf Heidi zurück, die es wiederum Kant entlehnte, als verschiedene Kanäle oder Weisen sich an einen Menschen zu wenden. [Bei Kant findet sich aber: „Es ist aber ein Urteil a priori, daß ich ihn (den Gegenstand) schön finde, d. i. jenes Wohlgefallen jedermann als notwendig ansinnen darf.“ Kritik der Urteilskraft]

Wir entdeckten dann den „Sinn“ in „Ansinnen“, wie „Unsinn“ oder „sinnlos“. „Sinn“ im Unterschied zu „sinnlich“. Was ist eine Sinnestäuschung? – Einige Gedanken und Verweise zu Heidegger („Faktizität“), Frege („Sinn und Bedeutung“) und Gehlen (Welt(sinn)offenheit des Menschen).

Unterbrechung durch ein Konversationsspiel. Endreimspiel. Zeitungsblatt. Hat. Zeit. Bereit.


Video von Zorah Mari Bauer, Teilnehmerin der Konversation

Frage von Dieter nach der Kunst der Konversations-kunst. Ist es nicht Small-Talk? Und echter Small-Talk auch eine Kunst?

Beispiel von Dieter, Ansinnen als Fähigkeit der Welterschließung. Sein Sohn zeichnet in der Schule einen Baum als Entwicklungsfolge vom Samen zum Blatt. Lehrer will nur ein Schema, Stamm und Baumkrone sehen. Sohn fällt durch.

  

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert